Zusatzausbildung CSA
Fast alle ausgebildeten Atemschutzgeräteträger der Rottendorfer Wehr haben auch
eine Zusatzausbildung zum Träger von Chemikalienschutzanzügen (CSA) in der Staatlichen Feuerwehrschule in Würzburg absolviert. Dies ist wichtig um auch für sog. Gefahrgutunfälle gerüstet zu sein, denn auf dem in Rottendorf stationierten Rüstwagen (RW 2) des Landkreises Würzburg sind u. a. vier CSA verladen.
Bei dieser Zusatzausbildung wird erläutert und geübt, welche Leistung ein
Feuerwehrmann unter Atemschutz in einem Chemikalienschutzanzug erbringen kann. Werden flüssige, gasförmige oder gar radioaktive Gefahrstoffe freigesetzt, schützt dieser Anzug den eingesetzten Feuerwehrmann.
Voraussetzungen für die Teilnahme an dem achtstündigen Zusatzlehrgang für
Träger von Chemikalienschutzanzügen sind: Volljährigkeit des
Feuerwehrdienstleistenden, eine ärztliche Untersuchung nach G 26 und ein
erfolgreich abgelegter Atemschutzgeräteträger-Lehrgang Beim Zusatzlehrgang
werden zuerst der Aufbau, die Schutzfunktion und die Einsatzgrundsätze im Umgang mit den Anzügen erklärt. In Theorie und Praxis wird die Handhabung, sowie das An- und Ablegen der 8 bis 10 kg schweren CSA geübt. In den beiden Einsatzübungen liegt der Schwerpunkt in der Gewöhnung, Orientierung und Verständigung unter
Einsatz der Anzüge sowie im geordneten Rückzug und der Notfallrettung.
Hierbei muss nochmals betont werden, dass die Arbeit in einem
Chemikalienschutzanzug für den Träger eine ganz besondere körperliche Belastung darstellt. Durch die Atemschutzmaske sind die Sicht und die
Verständigungsmöglichkeiten doch sehr eingeengt bzw. beschränkt. Das Gewicht des Atemschutzgerätes und des Anzuges von insgesamt ca. 24 kg schränkt die
Bewegungsfreiheit zusätzlich ein.
Bei einigen Gefahrguteinsätzen, wie auch bei diversen Übungen stellten die
Rottendorfer CSA-Träger ihre Einsatzfähigkeit unter Beweis.